3.1 Konzentrations- und Aufmerksamkeitstraining für Kinder und Jugendliche
Aufmerksamkeitsstörungen zählen zu den häufigsten Verhaltensstörungen im Grundschulalter. Sie stellen häufig eine Gefährdung der kindlichen Entwicklung dar, die sich besonders auf die schulischen Leistungen, soziale Beziehungen und Verhaltensweisen auswirkt. Häufig leiden diese Kinder zusätzlich unter einer Lese- und Rechtschreibschwäche. Antisoziales und/oder aggressives Verhalten stehen nicht selten am Ende dieser Spirale. Mit Hilfe des Konzentrations- und Aufmerksamkeitstrainings erlernen die betroffenen Kinder adäquate Handlungsstrategien (wie z.B. Selbstreflexion, Selbststeuerung, Vorausplanung etc.), was ihre sozialen Kompetenzen verbessern kann. Durch ganzheitliche Diagnostik und eine darauf aufbauende Förderung, werden ebenso eventuelle Probleme im Lesen und Schreiben erfasst und mitbehandelt. Im Vordergrund steht nicht die Anpassung der betroffenen Kinder an die Erwartungen der Umgebung, sondern ihnen eine angemessene Unterstützung für eine eigenständige Entwicklung zu geben. In diesem Zusammenhang erhalten auch die Eltern in Gesprächen Anleitung, um die Aufmerksamkeitsstörung ihrer Kinder besser verstehen und Alltagssituationen harmonischer gestalten zu können.
Das Training und die ganzheitliche Förderung werden – je nach Bedarf – einzeln oder/und in Kleinstgruppen durchgeführt.
Konkrete Inhalte des Trainings und des ganzheitlichen Konzeptes sind u.a.:
Ø Förderdiagnostik und individueller Förderplan
Ø Vermittlung der Basisfertigkeiten: wie Selbstkontrolle. genau hinschauen, genau hinhören und Ergebnisse überprüfen
Ø Förderung in den Basisvoraussetzungen für Lesen und Schreiben
Ø Wahrnehmungsübungen mit allen Sinnen
Ø Bewegungs- und Koordinationsübungen
Ø Kindgemäße Konzentrations- und Entspannungsübungen
Ø Phantasie- und Märchenreisen
Ø Darstellende- und Kooperationsspiele
Ø Stärkung der Motivation durch spielerische Übungen